Hochwasser-Katastrophe Jetzt steht es fest: 20 000 Menschen in der Region von der Flut betroffen

Trier/Ahrweiler · Die erste Bilanz nach der Katastrophe ist erschreckend. Noch immer ist die Lage sehr unübersichtlich. Warum an der Ahr nun die Staatsanwaltschaft prüft, ob zu spät gewarnt worden ist.

Hochwasser-Katastrophe Ahrweiler, Eifel und Trier - Schadensbilanz
Foto: dpa/Thomas Frey

Eine traurige Gewissheit gibt es nach der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz: 139 Menschen verloren ihr Leben – 138 von ihnen in der verwüsteten Region Ahrweiler. 26 Menschen werden weiterhin vermisst. Medienberichten zufolge reagierte die Kreisverwaltung zu spät auf Warnungen. Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft nun, ob sie Ermittlungen wegen Anfangsverdachts auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung einleitet. In deren Zentrum dürfte der in Wittlich geborene Landrat Jürgen Pföhler stehen, gegen den schwere Vorwürfe erhoben wurden. Ein weiterer Mann starb in den Fluten der Prüm – ein 71-jähriger Camper, der in der Eifel Urlaub gemacht hatte.