Flutkatastrophe im Ahrtal Kommentar zum Auftritt von Ministerin Spiegel: Der Druck ist raus, der Zweifel bleibt

Meinung | Mainz · Untersuchungsausschüsse haben Politiker schon zu Fall gebracht. Im Fall von Bundesministerin Anne Spiegel ist das für den Moment zumindest verpasst worden. Warum Zweifel an ihrem Auftritt aber bleiben, kommentiert unser Korrespondent Sebastian Stein.

 Die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) hat am späten Freitagabend vor dem Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag ausgesagt.

Die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) hat am späten Freitagabend vor dem Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag ausgesagt.

Foto: dpa/Arne Dedert

Vor dem Auftritt von Anne Spiegel am späten Freitagabend schien die Lage klar zu sein. Für die Bundesministerin sah die Sache nicht gut aus. Es gab geleakte Chatprotokolle, die den Eindruck vermittelten, Spiegels einziger Gedanke am Morgen nach der Flutnacht sei ihre Außenwirkung gewesen. Das brachte die Grünen-Politikerin im Vorfeld erheblich unter Druck.