Housing-Programm: Ende Juni soll Klarheit herrschen

271 Wohnungen für US-Soldaten sollten einst im Rahmen des Housing-Programms des Landes rund um Spangdahlem entstehen. Doch das Programm geriet ins Wanken. Wie viele Wohnungen nun tatsächlich gebaut werden, soll Ende des Monats bekannt gegeben werden.

Mainz. (mai) Bis zum Sommer nächsten Jahres sollten sie bereits gebaut sein, die 271 Wohneinheiten für US-Soldaten rund um Spangdahlem. So sah es das Built-to-lease-Programm ("Bauen um zu vermieten") des Landes ursprünglich vor.

Die Häuser sollten von Privatleuten und Firmen errichtet werden. Als Anreiz wurde eine 15-jährige Mietgarantie zugesichert. Manche Gemeinde hoffte, auf diesem Weg ihr Baugebiet zu füllen.

Doch das Housing-Programm geriet ins Wanken. Zunächst mangelte es an Großinvestoren. Mitte April kam dann die Nachricht, dass der amerikanische Staat Geld sparen müssten und deshalb weniger Häuser gebaut würden. Es wurde eine Wohnungsmarktbedarfsanalyse ins Spiel gebracht, deren Ergebnisse man abwarten wolle.

Die Analyse sollte Anfang Juni vorliegen. Doch das ist laut Wolfgang Pieper von der Housing Initiative Rheinland-Pfalz (Hirp) nicht der Fall. Die Hirp könne auch derzeit über den weiteren Fortgang des Housing-Programms nichts sagen, meint Pieper. Der Fortgang sei abhängig von der amerikanischen Seite. Pieper: "Dem Land wurde zugesagt, dass bis Ende dieses Monats eine verbindliche Aussage erfolgt."

Innenminister Karl Peter Bruch will sich nun offensichtlich persönlich um das Housing-Programm kümmern. Er reise noch in diesem Monat nach Washington, hieß es. Im Anschluss daran sei eine Pressekonferenz zum Housing-Programm Spangdahlem geplant.

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