ICE-Unfall: Anzeige gegen Bahn-Vorstand

Köln. (lnw) Vier Wochen nach dem ICE-Unfall in Köln hat ein Bürgerbündnis Strafanzeige wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Bahn-Vorstand gestellt. Die Bahn habe in den vergangenen Jahren die Zeiträume zwischen den Überprüfungen der Radsatzwellen der ICE-3-Züge mehrfach verlängert, teilte das Bündnis "Bürgerbahn statt Börsenbahn" (BsB) mit.

Ziel sei gewesen, im Hinblick auf den geplanten Börsengang die Bilanz zu verbessern. Der Konzern wies die Vorwürfe als hanebüchen zurück. Bei der Staatsanwaltschaft Köln lag die Anzeige gestern nicht vor. Auf einer Kölner Rheinbrücke war am 9. Juli ein ICE 3 wegen einer defekten Radsatzwelle entgleist. Verletzt wurde niemand.

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