Ideen für die Kommunalpolitik

Trier · Bürgerforum SaarLorLux sucht nach Lösungen für mehr Bürgerbeteiligung.

Trier Warum wenden sich viele Bürger enttäuscht von der Kommunalpolitik ab? Warum engagieren sich nur wenige Bürger in Parteien? Und stimmt es, dass sozial schwache Stadtteile und strukturschwache Gemeinden tendenziell stärker abgehängt sind? Dieser Frage geht das Bürgerforum SaarLorLux am Donnerstag, 19. Oktober, um 17 Uhr in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg beim Symposium "Brennpunkte der Kommunalpolitik - Zur Problematik räumlicher und sozialer Disparitäten" nach. Im Fokus stehen Beiträge unterschiedlicher Wissenschaften zu aktuellen Herausforderungen der Kommunalpolitik in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, etwa von der Präsidentin des Deutschen Städtetages, Eva Lohse, sowie den Forschern Martin Junkernheirich (Gemeindefinanzen), Waldemar Vogelgesang (Stadt-Land-Ungleichheiten) sowie Wolfgang Lorig und Stefan Henn (polarisierte Städte).
Ein anschließender Dialog zwischen Wissenschaft und Kommunalpolitikern soll eine Brücke zum Dialog mit den Bürgern bauen, die alle eingeladen sind. "Wir erwarten im Forum Antworten aus der Praxis für dieses bundesweit drängende Thema", sagt Professor Wolfgang Lorig, Politikwissenschaftler der Universität Trier und Mitorganisator der Veranstaltung. Vor dem Hintergrund zunehmender Migration, aber auch zunehmender Gleichgültigkeit vieler Bundesbürger sei es wichtig zu beleuchten, welche Zusammenhänge es zwischen sozialen Ungleichheiten und strukturellen Defiziten einerseits und politischer Beteiligung sowie Polarisierung von Einzelinteressen andererseits gebe, so der Wissenschaftler.
Das Bürgersymposium ist der Auftakt einer Diskussionsreihe zwischen Wissenschaft und Verbänden, die im Frühjahr 2018 mit Fragen zur kommunalen Selbstverwaltung fortgesetzt werden soll.

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