In diesem Jahr schon über 1.000 Norovirus-Infektionen

Mainz · Heftiger Durchfall, Übelkeit und schwallartiges Erbrechen: Viele Rheinland-Pfälzer plagen sich derzeit mit diesen Symptomen herum. Häufig steckt dahinter das hoch ansteckende Norovirus. Schon über 1.000 Norovirus-Fälle wurden in diesem Jahr für Rheinland-Pfalz gemeldet, berichtet die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz mit Bezug auf das Robert-Koch-Institut.

Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher sein, denn nicht jeder Patient sucht wegen einer Magen-Darm-Infektion einen Arzt auf.

Norovirus kann jeden treffen und in der Regel ist der Spuk nach wenigen Tagen vorbei. Generell ist es während der Erkrankung wichtig, ausreichend zu trinken. Da dem Körper auch viele Salze entzogen werden, können unter Umständen Elektrolytlösungen aus der Apotheke sinnvoll sein, rät die Techniker Krankenkasse. Der hohe Flüssigkeitsverlust kann vor allem bei Kleinkindern und Senioren zum Austrocknen führen. Sie sollten deshalb ärztlich behandelt werden, insbesondere wenn Fieber begleitend auftritt. Das gilt auch für Schwangere und geschwächte Menschen.

Während der Erkrankung sollte der Kontakt zu den Betroffenen eingeschränkt werden. Das Virus wird nicht nur über Schmierinfektion weitergegeben, sondern gelangt auch während des Erbrechens in Form von winzigen Tröpfchen in die Luft. Händehygiene ist für den betroffenen Patienten sowie für die versorgenden Angehörigen das A und O, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Da besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern die Gefahr einer Verbreitung des Erregers besteht, sollten Erkrankte diese Einrichtungen auch nach dem Abklingen der Symptome mindestens zwei Tage lang meiden.

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