Mainz. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) warnt davor, wegen Silvester Ängste zu schüren: "Großveranstaltungen und große Menschenansammlungen bergen immer ein besonderes Gefahrenpotenzial in vielerlei Hinsicht. Dessen müssen sich die Menschen bewusst sein. Es sollte jeder in seinem persönlichen Rahmen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um beispielsweise den Taschendiebstahl zu verhindern", sagte Lewentz unserer Zeitung. Die Polizei werde an dem Tag "wo es notwendig ist" mit vermehrten Einsatzkräften vor Ort sein. "Wenn dann jeder auf sich selbst und auf sein Gegenüber achtet, steht einer ausgelassenen Feierstimmung nichts im Wege."
Schwerpunkte der Polizeieinsätze lägen in den großen Städten, sagte ein Sprecher. Die Planung orientiere sich an größeren Veranstaltungen und den damit verbundenen "veranstaltungstypischen Gefahren" und Straftaten. Erforderliche Sicherheitsmaßnahmen würden vorher mit den Veranstaltern und den jeweiligen Kommunen abgestimmt, so der Sprecher. Dabei könnten auch Verbote ausgesprochen werden - etwa für den Gebrauch von Pyrotechnik. Die Innenminister der Länder hatten bei ihrer Konferenz in Saarbrücken vor zwei Wochen den Einsatz von Videoüberwachung und verstärkte Zugangskontrollen bei Massenveranstaltungen befürwortet.