Insolvenzverwalter plant Stilllegung des Trierer Stahlwerks

Trier · Der Insolvenzverwalter zieht in den Verkaufsverhandlungen für das insolvente Trierer Stahlwerk die Reißleine. Bisher wurde der Dortmunder Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubrügger mit keinem der möglichen Käufer einig. Nun bereitet er die Stilllegung des 1971 gegründeten Stahlwerks vor.

 Das Trierer Stahlwerk.

Das Trierer Stahlwerk.

Foto: Archiv/Bernhard Heller

Nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Rudolf Heinz hat der Insolvenzverwalter die Verhandlungen mit einem möglichen Investor für gescheitert erklärt. „Jetzt wird es eng“, sagte Heinz am Mittwoch. Die Gewerkschaft aber hofft noch auf eine Last-Minute-Einigung mit einem Investor. Dies müsste allerdings bis zur Gläubigerversammlung am 27. April geschehen. Am Mittwoch gab es Gespräche über einen Interessenausgleich für die Mitarbeiter. Zusammen mit Betriebsrat und EG Metall soll ein Sozialplan für die 300 Mitarbeiter ausgearbeitet werden, denen dann die Kündigung droht.

Für das Stahlwerk, das zur westfälischen Pampus-Gruppe (Hamm) gehört, war im November 2011 am Amtsgericht Dortmund Insolvenz angemeldet worden. Mitte Februar wurden gut 200 von rund 300 Mitarbeitern freigestellt. „Derzeit sind noch 52 Mitarbeiter im Werk“, sagte Heinz. Das TSW produziert Walzdraht und Baustahl. (hw/dpa)

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