Jedes fünfte Ei stammt aus dem Land

Bad Kreuznach · "Die Legehennenhaltung und Eierproduktion spielt eher keine wirkliche Rolle mehr in Rheinland-Pfalz", sagt ein Sprecher der rheinland-pfälzischen Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach.

Bad Kreuznach. Jeder Deutsche isst durchschnittlich 210 Eier im Jahr. Die in Rheinland-Pfalz verzehrten Eier stammten zu mehr als 80 Prozent aus anderen deutschen, aber auch aus Produktionsstandorten im europäischen und internationalen Ausland, sagt Reimund Möcklinghoff, Referent für Marktfragen in der Landwirtschaftskammer RLP. Nach dem Verbot der Haltung von Hennen in klassischer Käfighaltung würden die Legehennen nun zu mehr als 90 Prozent in Bodenhaltung leben.
Wer in den Ketten der Lebensmitteleinzelhändler sein Frühstücksei kauft, finde dort fast ausschließlich Eier aus Boden- oder Freilandhaltung. Für die Herstellung von Nudeln, Kuchen oder anderer Lebensmittel würden allerdings überwiegend Eier aus Käfighaltung verwendet, erklärt Möcklinghoff. In Rheinland-Pfalz gibt es nur noch 34 Betriebe mit 3000 und mehr Hennenhaltungsplätzen.
Wirtschaftlich bedeutsam sei die Legehennenhaltung für diejenigen Betriebe, die ihre Eier noch im Erzeuger-Direktverkauf, beim Verkauf an der Haustür oder auf dem Wochenmarkt höherpreisig vermarkten können.
Direktverkauf lohnt sich


Da weniger als 20 Prozent der gegessenen Eier im Land von regionalen Produzenten stammt, habe die Legehennenhaltung für die rheinland-pfälzische Landwirtschaft "insgesamt eher keine wirkliche Bedeutung mehr". gsb

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