Jobben für Spenden

MAINZ. (mc) Am kommenden Donnerstag, den 22. Juni, findet erstmals der bundesweite "Soziale Tag" statt. Schüler jobben und spenden ihren Verdienst für Hilfsprojekte.

Ältere Schüler arbeiten einen Tag lang in Betrieben, sortieren Akten oder bedienen Maschinen. Die Jüngeren wiederum organisieren im gleichen Zeitraum Flohmärkte oder Sportfeste, helfen älteren Leuten oder pflegen Gärten - und alles, um den Erlös beziehungsweise den Lohn für hilfsbedürftige Kinder im Ausland zu spenden. Seit 2003 wird diese Idee auch in Rheinland-Pfalz unter dem Namen "Aktion Tagwerk" umgesetzt. Im vergangenen Jahr kamen dabei bei gleichzeitig stattfindenden Aktionen in insgesamt sechs Bundesländern fast eine Million an Spendengeldern zusammen, so Rebecca Weber vom Aktion Tagwerk-Büro. 125 400 Schüler nahmen damals teil, davon knapp 60 000 aus Rheinland-Pfalz. 250 Schulen beteiligen sich landesweit

Nun findet der Aktionstag unter dem Namen "Sozialer Tag 2006" erstmals bundesweit statt - im Süden Deutschlands betreut vom Bundesbüro der Aktion Tagwerk, im Norden vom Verein "Schüler helfen Leben". Allein in Rheinland-Pfalz machen 250 Schulen mit, die zentrale Veranstaltung findet in Mainz statt. Dort informieren am Nordausgang der Römerpassage Schüler über die Aktion. Die hiesigen Schüler unterstützen mit ihrer Arbeit wie in den vergangenen Jahren konkrete Projekte im Partnerland Ruanda. Andere Bundesländer engagieren sich für Burundi, Angola, Bosnien, Bolivien oder Indien. Auch aus der Region Trier nehmen mehrere Schulen aus Trier, Bitburg, Prüm und Manderscheid am Tag teil, manche haben aber wegen Abitur oder Zeitmangel spätere Termine ausgewählt. In Schweich im Kreis Trier-Saarburg wird es beispielsweise einen "Go for Ruanda"-Solidaritätslauf geben.

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