Katastrophe verhindert

Den beiden Piloten, die am Montag nach einem Zusammenstoß mit einem Vogelschwarm eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Ryan air auf dem italienischen Flughafen Ciampino notlanden mussten, bescheinigen Experten, einen guten Job gemacht zu haben.

Rom. Zwei Tage nach der Notlandung der Boeing 737-700 der irischen Fluggesellschaft Ryanair auf dem Flughafen Ciampino bei Rom wird immer deutlicher, dass die beiden Piloten der Maschinen durch ihr besonnenes Verhalten möglicherweise eine Katastrophe verhindert haben. Das Flugzeug durchflog beim Landeanflug in etwa 150 Metern Höhe einen Schwarm von mehreren Hundert Vögeln, die mit der Maschine kollidierten und in die beiden Triebwerke gelangten. Beide Motoren fielen aus, ein Durchstarten war nicht mehr möglich. Im Gleitflug steuerten die Piloten die Boeing auf den Boden, knapp 20 Sekunden nach der Kollision mit den Vögeln kam die Maschine mit dem hinteren Teil zuerst neben der Piste auf, ein Fahrwerk knickte dabei ein. In Internetforen bescheinigten Experten den Piloten professionelles Handeln. Danach haben sie wohl keine Chance gehabt, dem Vogelschwarm auszuweichen. Auch hat es wohl keine Alternative zu der unsanften Landung gegeben. Ernsthaft verletzt wurde dabei niemand, zehn Passagiere und Crew-Mitglieder mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Der Flughafen Ciampino war auch einem Tag nach der Notlandung gesperrt. Experten von Ryanair und der italienischen Flugsicherung des Flugzeugbauers Boeing nahmen die havarierte Maschine unter die Lupe.

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