Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz Integrationsministerin Katharina Binz: „Deutschland hat sich zu lange zurückgelehnt“

Mainz · Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz einen neuen Rekordwert erreicht. Die Kommunen wissen nicht mehr, wo sie die Menschen unterbringen sollen. Warum das Land nicht mehr Plätze schafft, Deutschland sich zu lange zurückgelehnt hat und 10.000 Menschen ausreisepflichtig sind, erklärt Integrationsministerin Katharina Binz im großen TV-Interview.

 Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Bündnis90/Die Grünen)

Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Bündnis90/Die Grünen)

Foto: dpa/Harald Tittel

Erst kamen zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem russischen Angriffskrieg flohen, nach Rheinland-Pfalz. Dann stieg die Zahl der Flüchtlinge aus anderen Ländern. Die Aufnahmeeinrichtungen des Landes sind nahezu voll, die rheinland-pfälzischen Kommunen geraten bei der Suche nach Wohnraum für Flüchtlinge immer mehr unter Druck. An einigen Orten richten Städte wieder Gemeinschaftsunterkünfte her.