Kinderpornos auf dem Computer: Polizist verliert seine Pension

Trier · Einem Polizist, der sich zu Hause Kinderpornos auf den Computer geladen hatte, wird die Pension gestrichen. Dies teilte das Verwaltungsgericht Trier am Donnerstag mit. Die Richter entschieden im Fall eines 55-Jährigen, der seit 2010 im vorzeitigen Ruhestand ist.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Beamte seit 2005 in mehr als 20 Fällen kinderpornografische Videofilme auf seinem heimischen Rechner gespeichert habe. Damit habe er sich "achtungs- und vertrauensunwürdig verhalten und das Ansehen der Polizei geschädigt". Von einem Polizisten müsse erwartet werden, dass er sich auch außerhalb des Dienstes in jeder Hinsicht gesetzestreu verhalte, hieß es (Az.: 3 K 195/12.TR).
Der Verstoß wiege besonders schwer, weil der Beamte sich über Jahre Filme mit schwerem sexuellen Missbrauch von Kleinstkindern beschafft habe. Er habe nicht damit aufgehört, als gegen ihn ermittelt wurde, teilte das Gericht mit. Zudem habe er jahrelang sein Dienstauto zu privaten Zwecken benutzt. All dies zeige einen "Charaktermangel", der die Aberkennung des Ruhegehaltes rechtfertige. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort