Nach dem tragischen Unfall TÜV-Gutachten liefert neue Erkenntnisse zum Achterbahnunglück im Klotti-Park
Klotten · Nach dem tragischen Unfall im Freizeitpark Klotten im August hat der Kreis Cochem-Zell jetzt das Ergebnis des TÜV-Gutachtens veröffentlicht. Was das Ergebnis für den Klotti-Park bedeutet.
Die Gutachter des TÜV Rheinland konnten keinen technischen Defekt an der Achterbahn „Die heiße Fahrt“, auf der sich der tragische Unfall ereignete, feststellen. Dem Bericht zufolge entsprach das Rückhaltesystem, also die Bügel zur Sicherung der Gäste während der Fahrt, zum Zeitpunkt des Unfalls den erforderlichen Auflagen.
Bei dem tragischen Unfall am 6. August 2022 im Wild- und Freizeitpark Klotten wurde eine Besucherin des Parks während der Fahrt mit der Achterbahn aus etwa acht Metern Höhe aus dem Waggon geschleudert. Die 57-jährige Frau aus St. Wendel im Saarland, die zusammen mit ihrer Tochter die Fahrt angetreten hatte, verstarb noch an der Unfallstelle.
Achterbahn im Klotti-Park noch nicht wieder in Betrieb
Seit diesem Tag steht die Attraktion still. „Unsere Achterbahn ‚Die heiße Fahrt‘ ist bis auf Weiteres geschlossen“, heißt es auf der Webseite des Klotti-Parks. Die Gutachter des TÜV empfehlen eine Nachrüstung, um das Fahrgeschäft auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Erst dann dürfe der Betrieb nach erneuter Prüfung wieder aufgenommen werden.
Wann der Klotti-Park die Achterbahn wieder öffnen will
Auf TV-Nachfrage teilt Stefanie Hennes, Sprecherin des Wild- und Freizeitparks Klotten, mit, man wolle die Achterbahn in der kommenden Saison 2023 wieder in Betrieb nehmen. „Um nunmehr eine Wiederinbetriebnahme gemäß dem Stand der Technik zu gewährleisten, haben wir eine Nachrüstung in Anlehnung an die vorgeschlagenen Maßnahmen des TÜVs Rheinland veranlasst.“ Die anfallenden Kosten für die Nachrüstung und der genaue Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme seien derzeit aber noch nicht abschätzbar.
