Meinung So wird das Klima nicht gerettet

Der Gipfel endet enttäuschend: Zwar wird das 1,5-Grad-Ziel bestätigt, doch der verbindliche Fahrplan dazu fehlt. China wie arabische Staaten drücken sich vor ihrer Verantwortung. Da sind Hilfen für Entwicklungsländer nur ein schwacher Trost. Jetzt sind die Konsumenten gefragt.

Sameh Schukri (l), Außenminister von Ägypten und Präsident der COP27, hört Simon Stiell, UN-Klimachef, während einer abschließenden Plenarsitzung auf de  m COP27-Klimagipfel zu.

Sameh Schukri (l), Außenminister von Ägypten und Präsident der COP27, hört Simon Stiell, UN-Klimachef, während einer abschließenden Plenarsitzung auf de m COP27-Klimagipfel zu.

Foto: dpa/Peter Dejong

Man kann es als Erfolg sehen, dass die Klimakonferenz in Scharm el-Scheich überhaupt mit einem Beschluss zu Ende gegangen ist und die Teilnehmer nach Wochen harter Verhandlungen nicht ergebnislos auseinandergegangen sind. Es hätte zu diesem schwer erreichbaren Treffen in der Wüste gepasst, dass gar nichts passiert. Immerhin gibt es nun eine Abschlusserklärung. Und immerhin wurde das Ziel bestätigt, die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die Latte hochhalten ist das Mindeste, was die Staatengemeinschaft jetzt tun muss. Hierfür hat die Europäische Union erfolgreich gekämpft.