Konsens bei FH-Reform

MAINZ. (win) Mehr Effizienz und eine stärkere Profilbildung versprechen sich Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner und die Fachhochschulen (FH) von einer landesweiten Neustrukturierung der Studienangebote.

Nach teilweise monatelangen hitzigen Diskussionen über die Neuordnung der Fachhochschullandschaft gab es am Ende Einvernehmen: Überkapazitäten im Studienfach Architektur werden landesweit und nicht nur an der FH Trier abgebaut, fast jeder fünfte Studienplatz fällt weg. Bis 2010 werden 33,5 Professorenstellen in einzelnen Fächern abgezogen und dafür in andere oder neue Studiengänge "umgeleitet", die sich weiter entwickeln sollen. Schließlich werden bis spätestens zum Semester 2006/2007 flächendeckend die neuen Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master eingeführt. An der FH Trier werden nach bereits beschlossenem Konzept die bisher zehn zu fünf Fachbereichen zusammen gelegt. Abgezogen werden 14,5 Stellen in den Innovationsfonds, aus dem laut Zöllner andere Fächer bedient werden, die allerdings nicht unbedingt an der gleichen FH angesiedelt sein müssen. Die Grundausbildung für Architektur bleibt in Trier ebenso erhalten wie für Bauingenieure. Weiterführende Masterstudiengänge können in Kooperation mit anderen Hochschulen (Koblenz, Luxemburg) eingerichtet werden. Der Studiengang Schmuckdesign wird nach Trier verlagert, um dort Synergieeffekte zu nutzen. Am Standort Idar-Oberstein verbleibt ein spezialisiertes Masterangebot, das international attraktiv sein soll. Am Standort Birkenfeld der FH Trier bleiben die Fachbereiche Umweltplanung und -technik sowie Umweltwirtschaft und -recht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort