Corona Gesundheitsämter am Limit: Kontaktnachverfolgung wegen rasant steigender Corona-Zahlen nicht möglich

Trier/Mainz · Die Kontaktnachverfolgung ist den Gesundheitsämtern wegen der rasant steigenden Corona-Zahlen nicht mehr möglich. In der Region gibt es mehr als 400 Omikron-Fälle.

 20.10.2020, Baden-Württemberg, Tübingen: Alexander Näher, Aubildungsleiter Personal und Organisation im Landratsamt Tübingen, tippt an seinem Arbeitsplatz im Landratsamt auf einer Tastatur. Näher ist zu 50 Prozent seiner Arbeitszeit im Landratsamt zur Corona-Kontaktnachverfolgung eingeteilt, die er an seinem Arbeitsplatz durchführt. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

20.10.2020, Baden-Württemberg, Tübingen: Alexander Näher, Aubildungsleiter Personal und Organisation im Landratsamt Tübingen, tippt an seinem Arbeitsplatz im Landratsamt auf einer Tastatur. Näher ist zu 50 Prozent seiner Arbeitszeit im Landratsamt zur Corona-Kontaktnachverfolgung eingeteilt, die er an seinem Arbeitsplatz durchführt. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Marijan Murat

Bei den Gesundheitsämtern in der Region steht seit dem Wochenende das Telefon nicht mehr still. Nachdem sich Bund und Länder am vergangenen Freitag auf eine Verkürzung der Quarantäne- und Isolationszeiten für Kontaktpersonen und Infizierten geeinigt hatten, glaubten viele, diese Regelung gelte „sofort, unverzüglich“. Es sei nach der Ankündigung der Beschlüsse des Corona-Gipfels nicht klar gewesen, ab wann die kürzere Quarantäne und Isolation gelten würden, das habe zu „einer vermehrten Nachfrage“ geführt, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung in Daun. Solange bis die neue, sogenannte Absonderungsverordnung noch nicht in Kraft sei, müssten Kontaktpersonen und Infizierte  noch 14 Tage ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Freitestung in Quarantäne und Isolation, heißt es aus dem Gesundheitsamt Trier.