Kurt Beck lobt Schaffenskraft der Bürger

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hält die Wirtschaftskrise für überwunden. "Dies ist auch der Solidarität, Schaffenskraft und Kreativität unserer Bürger zu verdanken", sagte Beck gestern Abend beim Neujahrsempfang in Trier.

 Keine Berührungsängste: Ministerpräsident Kurt Beck (Zweiter von rechts) beim Neujahrsempfang an einem Stand, mit dem die Prümer Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (Dritte von links ) und der Prümer VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen (Dritter von rechts) für den Rheinland-Pfalz-Tag in der Eifelstadt werben. Rechts der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Keine Berührungsängste: Ministerpräsident Kurt Beck (Zweiter von rechts) beim Neujahrsempfang an einem Stand, mit dem die Prümer Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (Dritte von links ) und der Prümer VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen (Dritter von rechts) für den Rheinland-Pfalz-Tag in der Eifelstadt werben. Rechts der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Trier. Die Trierer mag's ein wenig verwundert haben: Ausgerechnet die Mitte April in Koblenz startende Bundesgartenschau (Buga) war beim Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten in der Trie rer Arena eines der Top-Themen. Allerdings ist die Buga - neben der Landtagswahl Ende März - unbestritten einer der Höhepunkte des Jahres. Und eine Premiere obendrein: Zum ersten Mal ist Rheinland-Pfalz Ausrichter einer Bundesgartenschau: "Ein ganz besonderes Ereignis fürs ganze Land", findet Kurt Beck. Der Ministerpräsident gab sich nicht nur wegen der bevorstehenden Gartenschau bestens gelaunt. "Unser Land hat sich hervorragend entwickelt und ist auch im Jahr 2010 weiter vorangekommen", so die angesichts des nahen Wahltermins wohl wenig verwunderliche Bilanz des Regierungschefs vor rund 1300 geladenen Gästen. Unter ihnen waren auch zahlreiche Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren, etwa Frauen und Männer aus der Region Trier, die an Weihnachten, Silvester oder beim aktuellen Hochwasser im Einsatz waren.

Beck würdigte in seiner 40-minütigen Ansprache das ausgeprägte Klima des Vertrauens zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Staat, das Rheinland-Pfalz präge. Mit seinen beitragsfreien Kindergärten, den Ganztagsschulen und dem gebührenfreien Erststudium sei Rheinland-Pfalz im bundesweiten Vergleich vorbildlich, sagte der Regierungschef und kündigte an: "Wir werden auch weiter in Bildung investieren."

Das Bistum Trier nutzte den Empfang, um Beck zur Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 einzuladen. Der Regierungschef versprach zu kommen und wartete mit einer Anekdote auf. Im Vorfeld der Wallfahrt 1959 konnte der damals Zehnjährige nach eigenen Angaben zwischen einem Lederfußball und der Wallfahrtsteilnahme wählen. "Ich entschied mich gegen den Fußball und fuhr mit meiner Mutter im Bus nach Trier", sagte Beck einem selig dreinschauenden Weihbischof Jörg Michael Peters.

Auch die Prümer mit den Bürgermeistern Aloysius Söhngen und Mathilde Weinandy (beide CDU) an der Spitze machten in der Arena mit einem Stand Werbung in eigener Sache - für den diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag Ende Mai.

Nach dem vom Philharmonischen Orchester der Stadt umrahmten offiziellen Teil waren die Gäste noch zu einem Imbiss mit Umtrunk geladen. Neben Häppchen mit allerlei Schmackhaftem aus der Region gab's Wein vom Trierer Weingut Deutschherren-Hof.

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