KURZ

SÄUGLINGSTOD: Eine 26-jährige Mutter muss sich seit gestern vor dem Landgericht Mainz wegen des Todes ihres zwei Wochen alten Säuglings verantworten. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf Totschlag.

Die Buchhändlerin soll Anfang September 2002 ihr Baby während eines Streits mit ihrem Mann auf den Boden geworfen haben. Das Mädchen starb an schweren Kopfverletzungen. Die Angeklagte hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Zu dem Fall liegen bereits mehrere psychologische Gutachten vor. PROZESS: Für den Mord an seiner Großmutter soll ein 21-jähriger Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft lebenslang ins Gefängnis. Der Staatsanwalt forderte gestern zudem vor dem Landgericht Kaiserslautern, bei dem Angeklagten die besondere Schwere der Schuld festzustellen, was eine Entlassung nach 15 Jahren unmöglich macht. Der 21-Jährige soll die Großmutter getötet haben, um sie zu berauben. Nach einem widerrufenen Geständnis hatte er körperliche Übergriffe zugegeben.MASSENBETRUG: Wegen Massenbetrugs mit gefälschten Sex-Pillen müssen sich gestern vier Männer vor dem Saarbrücker Landgericht verantworten. Die Angeklagten im Alter zwischen 31 und 49 Jahren sollen bei Internetgeschäften mit gefälschten Potenzmitteln und anderen meist wirkungslosen Medikamenten Eurobeträge in Millionenhöhe ergaunert haben. Die Anklage wirft ihnen Betrug in mehr als 10 000 Fällen sowie Verstöße gegen das Marken- und Arzneimittelgesetz vor. FAMILIENTRAGÖDIE: Bei einer Familientragödie im südpfälzischen Weingarten (Kreis Germersheim) soll ein 58-jähriger Mann seine Ehefrau getötet haben. Die Leiche der 51-Jährigen wurde am Dienstag mit schweren Kopfverletzungen im Haus des Ehepaares entdeckt. Der Ehemann verletzte sich schwer, als er sich beim Eintreffen der Polizei in einem Schuppen neben dem Haus erhängen wollte. Er war zunächst nicht vernehmungsfähig. Zum Motiv konnte die Polizei keine Angaben machen. SCHÜLERVERTRETUNG: Schüler aus ganz Rheinland-Pfalz kamen zusammen, um bei der Landesschülerkonferenz (LSK) Schulpolitik zu gestalten. Die LSK stellt das höchste beschlussfassende Gremium der Landesschülervertretung Rheinland-Pfalz dar. Benjamin Judith aus Trier, bisher Mitglied im Landesvorstand, kandidierte nicht mehr für das Gremium. Stattdessen wurde er zum Bundesdelegierten gewählt.

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