Land steht zu Zweibrücken

Die Landesregierung hält an der "Strukturmaßnahme" Flughafen Zweibrücken fest, auch wenn die angestrebte Privatisierung vorerst gescheitert ist. 15 Millionen Euro sollen wie geplant für die Sanierung der Start- und Landebahn investiert werden.

Mainz. Vor dem Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landtags berichtete am Donnerstag auf Antrag der CDU-Fraktion und nach einer entsprechenden FDP-Anfrage Carsten Kühl, Wirtschafts-Staatssekretär und Aufsichtsrats-Chef des Flughafens, über die Planspiele der Landesregierung. Nach seinen Angaben könne weiterhin jederzeit privatisiert werden, auch wenn entsprechende europaweite Ausschreibungen für den Verkauf und den Betrieb ausgesetzt worden seien. Aufgrund der Finanzkrise hatte sich kein Investor gefunden, der die Bedingungen erfüllte. Eine davon lautete, dass in fünf Jahren etwa 40 Millionen Euro investiert werden sollten.

Auf Anfrage dieser Zeitung konkretisiert Kühl: "Wenn morgen ein Investor kommt, der unser strukturpolitisches Konzept mitträgt und der seriös und nachhaltig an der Weiterentwicklung des Flughafens interessiert ist, werden wir nicht Nein sagen." Die Summe von 40 Millionen Euro sei dabei "keine absolute Bedingung". Die europaweiten Ausschreibungen seien ein formales Verfahren mit dem Ziel der "Markterkundung" gewesen.

Die Landesregierung werde keinesfalls selbst in ein neues Terminal oder eine Frachthalle investieren, sondern "den Flughafen so weiterentwickeln wie bisher". Dazu zähle unter anderem die Sanierung der Start- und Landebahn sowie die Verbesserung der Anflugbefeuerung.

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