Landesparteitag: Werner und Ulrich führen Linke weiter

Trier · Zwei der vier alten Landesvorsitzenden der rheinland-pfälzischen Linken sind beim Sonderparteitag in Trier in ihren Ämtern bestätigt worden: Alexander Ulrich und die Triererin Katrin Werner bilden künftig die Führungsspitze.

 Die Linke (Symbolfoto).

Die Linke (Symbolfoto).

Foto: Jens Wolf/Archiv
 Landesparteitag der rheinland-pfälzischen Linke in Trier: Landesvorsitzendee Alexander Ulrich am Rednerpult.

Landesparteitag der rheinland-pfälzischen Linke in Trier: Landesvorsitzendee Alexander Ulrich am Rednerpult.

Foto: Frank Giarra

Ulrich erhielt 92 Ja-Stimmen (32 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen). Katrin Werner erhielt 73 Ja-Stimmen, 27 (27 nein, 19 Enthaltungen). Mit fast schon beschwörenden Worten hatte Ulrich zuvor seine Partei beim Sonderparteitag in Trier aufgefordert, "heute etwas abzuschneiden und nach vorne zu blicken". Ebenso wie Ulrich kandidierte die Landesvorsitzende Katrin Werner aus Trier erneut für das Führungsamt. Werner versprach in ihrer Bewerbungsrede, künftig die Kreisverbände besser zu vernetzen und einzubinden.

Während im Saal die Wahl des Landesvorstands lief, trafen sich draußen resigniert Kritiker wie die zurückgetretene Landesvorsitzende Alexandra Erikson und Roger Mallmemm, Kreisvorsitzender Rhein-Hunsrück, die nicht wirklich zu Wort kamen. Ihre Devise: Abmarsch zum Trierer Weihnachtsmarkt.

"Lasst die Auseinandersetzungen der letzten Jahre hinter Euch!" Mit diesem flammenden Appell von Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn hatte der Sonderparteitag begonnen. Höhn verlangte von den Genossen, den Streit zu begraben und sich organisatorisch und finanziell zu stabilisieren. Die Auseinandersetzungen waren Anfang November wieder eskaliert, als neun von 15 Mitgliedern des Landesvorstands zurückgetreten waren. Die Linke will in Trier einen neuen Landesvorstand wählen .

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