Lehrergewerkschaft fordert mehr Gehalt und kündigt Streiks an

Trier · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat am Dienstag nach einer für sie nicht zufriedenstellenden Tarifrunde Ende Januar auch für die Region Trier Lehrerstreiks angekündigt. Grund: Die GEW geht davon aus, dass die Arbeitgeberseite nicht bereit sein wird, auf die Forderungen einzugehen: Die Gewerkschaft verlangt für angestellte Lehrer eine lineare Gehaltserhöhung um 6,5 Prozent und eine tarifliche Regelung zur Eingruppierung der Lehrkräfte.


Neu und erstmalig ist es in Rheinland-Pfalz laut GEW, dass die Gewerkschaft gleichzeitig mit der Landesregierung in Verhandlungen über die Beamtenbesoldung getreten sei. Die rot-grüne Landesregierung hatte für die Beamten von 2012 bis 2016 eine Beschränkung des jährlichen Gehaltszuwachses auf jeweils ein Prozent festgelegt. Abwanderungen von Lehrern mit Mangelfächern sind angesichts dessen laut GEW programmiert. "Wir werden uns nicht auf Jahre hinaus diktieren lassen, wo es langgeht. Rheinland-Pfalz hat eine neue Ministerpräsidentin. Sie kann zeigen, ob sie bereit ist, aus verkrusteten Denkschablonen auszubrechen und neue Wege zu gehen", sagt GEW-Landeschef Klaus-Peter Hammer. kah

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