Lieber das Museum dicht machen

Von unserem Redakteur BERND WIENTJESTRIER. Der Protest gegen die Sparpläne des Bistums geht weiter. Nun meldet sich der Katholikenrat zu Wort. In einer Stellungnahme zeigt er Verständnis für die Sparzwänge, fordert das Bistum aber auf, nicht in der Jugendarbeit, bei der Caritas und der Lebensberatung die Mittel zu kürzen. Sparen ja, aber an anderen Stellen. Das fordert der Katholikenrat vom Bistum. Statt im Bereich Kinder, Jugend und Familie Stellen abzubauen, sollte man sich seitens des Bistums überlegen, ob etwa Katholische Missionen, Schulen in katholischer Trägerschaft oder auch das Diözesanmuseum in Trier noch notwendig seien. Bis Mitte Juli soll das Sparpaket, mit dem rund 30 Millionen Euro eingespart werden und 160 Stellen abgebaut werden sollen (der TV berichtete), beschlossen werden. Der Katholikenrat kritisiert, dass bei der Jugendarbeit, bei der Caritas und der Lebensberatung der Stellenabbau verhältnismäßig geringe Einsparungen bringe. So würden im Bereich der Jugendarbeit 6,2 Prozent an Einsparungen erkauft mit einem Stellenabbau von 31 Prozent. Damit werde das Beratungsangebot für Menschen in Not drastisch gekürzt. Plädoyer für Jugendarbeit und Lebensberatung Jugendarbeit und Lebensberatung sollten selbst organisieren, wie und wo sie das Geld sparen können. Der Rat warnt davor, leichtfertig Kindertagesstätten aus kirchlicher Trägerschaft an Kommunen abzugeben. Sie fordert Einzelfallprüfungen. Außerdem wendet sich der Rat gegen die Schließung der Landvolkhochschule in Kyllburg. Der Katholikenrat sieht Alternativen zu den Sparbeschlüssen. Es müsse nicht nur hinterfragt werden, warum das Bistum weiterhin "eine Menge" Schulen, Missionen und ein Museum betreibe. So könnte auch bei den Priesterseminaren und theologischen Fakultäten durch stärkere Kooperation zwischen den Bistümern gespart werden. Beim Bistum reagiert man derweil verhalten auf die Reaktionen der Laien. Es lägen einige hundert "emotional gefärbte" Briefe vor, mit der Bitte, von den Einsparungen abzusehen. "Die wenigsten dieser Vorschläge sind tauglich oder umsetzbar", sagt Bistumssprecher Hans Casel.

Sparen ja, aber an anderen Stellen. Das fordert der Katholikenrat vom Bistum. Statt im Bereich Kinder, Jugend und Familie Stellen abzubauen, sollte man sich seitens des Bistums überlegen, ob etwa Katholische Missionen, Schulen in katholischer Trägerschaft oder auch das Diözesanmuseum in Trier noch notwendig seien. Bis Mitte Juli soll das Sparpaket, mit dem rund 30 Millionen Euro eingespart werden und 160 Stellen abgebaut werden sollen (der TV berichtete), beschlossen werden. Der Katholikenrat kritisiert, dass bei der Jugendarbeit, bei der Caritas und der Lebensberatung der Stellenabbau verhältnismäßig geringe Einsparungen bringe. So würden im Bereich der Jugendarbeit 6,2 Prozent an Einsparungen erkauft mit einem Stellenabbau von 31 Prozent. Damit werde das Beratungsangebot für Menschen in Not drastisch gekürzt.Plädoyer für Jugendarbeit und Lebensberatung

Jugendarbeit und Lebensberatung sollten selbst organisieren, wie und wo sie das Geld sparen können. Der Rat warnt davor, leichtfertig Kindertagesstätten aus kirchlicher Trägerschaft an Kommunen abzugeben. Sie fordert Einzelfallprüfungen. Außerdem wendet sich der Rat gegen die Schließung der Landvolkhochschule in Kyllburg. Der Katholikenrat sieht Alternativen zu den Sparbeschlüssen. Es müsse nicht nur hinterfragt werden, warum das Bistum weiterhin "eine Menge" Schulen, Missionen und ein Museum betreibe. So könnte auch bei den Priesterseminaren und theologischen Fakultäten durch stärkere Kooperation zwischen den Bistümern gespart werden. Beim Bistum reagiert man derweil verhalten auf die Reaktionen der Laien. Es lägen einige hundert "emotional gefärbte" Briefe vor, mit der Bitte, von den Einsparungen abzusehen. "Die wenigsten dieser Vorschläge sind tauglich oder umsetzbar", sagt Bistumssprecher Hans Casel.

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