Luxair ist bereit, sich über Entschädigungen zu einigen

Luxemburg · Die luxemburgische Fluggesellschaft Luxair ist bereit, sich mit Hinterbliebenen der Absturzopfer außergerichtlich über mögliche Schadenersatzforderungen zu einigen. Das sagte ein Sprecher unserer Zeitung.

Luxemburg. "Luxair war immer zu einer außergerichtlichen Einigung bereit." So antwortete Luxair-Sprecher Yves Hoffmann gestern auf die Frage, ob die Fluggesellschaft Hinterbliebenen von Absturz-Opfern Entschädigungen zahle. Bei der Urteilsverkündung im Prozess um den Absturz einer Luxair-Maschine 2002 verwies der Richter darauf, dass das Gericht nicht zuständig sei für die Schadenersatzforderungen (der TV berichtete). Laut Hoffmann hätten die vor Gericht als Nebenkläger aufgetretenen Familien auch vor dem Prozess noch keinen Kontakt zu Luxair gehabt und hätten auch noch keine Schadenersatzansprüche bei der Fluggesellschaft geltend gemacht. Anderen Hinterbliebenen habe Luxair bereits kurz nach dem Absturz Schadenersatz bezahlt. Nähere Angaben, etwa über die Höhe, machte Hoffmann allerdings nicht. Auch nach dem Freispruch des damaligen Luxair-Chefs Christian Heinzmann ändert Luxair offenbar nicht seine Haltung gegenüber dem ein Jahr nach dem Absturz geschassten Belgier. Heinzmann sei nicht entlassen worden, man habe sich "im gegenseitigen Einvernehmen" getrennt, sagte Hoffmann. "Es gibt keinen Grund, dies nun anders zu betrachten." wie