Luxair-Prozess: Vorwürfe gegen den Piloten
Luxemburg · Bei dem seit Montag in Luxemburg laufenden Prozess um den Absturz einer Luxair-Propellermaschine vor neun Jahren haben Gutachter dem Piloten der Unglücksmaschine schwere Versäumnisse vorgeworfen. Ein Luftfahrtexperte sagte laut luxemburgischen Medienberichten vor Gericht aus, dass sich der damals 26-jährige Flugkapitän nicht an Vorschriften gehalten habe.
So sei es bei Luxair üblich, dass bei schlechter Sicht - an dem Unglückstag herrschte dichter Nebel - der Co-Pilot die Landung einleite und der Kapitän diese überwache und den Funkkontakt zu den Lotsen halte. Stattdessen sei der Kapitän während des gesamten Fluges am Steuer gewesen. Ein weiterer Gutachter sagte gestern aus, dass dies nicht Grund für das Unglück gewesen sei. Bei dem Absturz starben 22 Menschen, darunter auch der Co-Pilot. wie