Interview Autor Boris von Heesen Gewalt, Drogenkonsum, Verkehrsunfälle: „63 Milliarden Euro pro Jahr: So viel kosten Männer die Gesellschaft“

Trier · Liebe Männer, kleine Warnung, die folgenden Zeilen könnten schmerzhaft werden. Denn das, was Autor Boris von Heesen hier im Interview anspricht, dürfte nicht jeder gerne hören wollen. Ein Gespräch über die Frage, was toxische männliche Verhaltensweisen die Gesellschaft pro Jahr kosten.

 Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Mehr als 60 Milliarden Euro, so rechnet Autor Boris von Heesen in seinem Buch detailliert vor, kosten toxische männliche Verhaltensweisen Deutschland pro Jahr.

Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Mehr als 60 Milliarden Euro, so rechnet Autor Boris von Heesen in seinem Buch detailliert vor, kosten toxische männliche Verhaltensweisen Deutschland pro Jahr.

Foto: Getty Images/iStockphoto/nopparit

Gewalt, Unfälle, Sucht, Diskriminierung und Extremismus – Männer dominieren die Statistiken des Abgrunds: Sie verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle, begehen mit Abstand die meisten Straftaten und belegen deshalb auch 94 Prozent der Plätze in deutschen Gefängnissen. 75 Prozent der Alkoholtoten jedes Jahr sind männlich und mehr als 80 Prozent der häuslichen Gewalt geht von Männern aus – das alles schreibt Boris von Heesen in seinem aktuellen Buch „Was Männer kosten! Der hohe Preis des Patriarchats“. Darin rechnet der Vorstand eines Jugendhilfeträgers und Männerberater aus Hessen detailliert vor, dass Männer die deutsche Gesellschaft pro Jahr mehr als 60 Milliarden Euro kosten. Im Interview mit Volksfreund-Redakteur Marek Fritzen spricht der 53-Jährige über toxische Männlichkeit, Wolfgang Kubicki und die Frage, warum Depressionen bei Frauen deutlich häufiger diagnostiziert werden als bei Männern.