Mehr als 100 Konten ausgeraubt

Noch immer sucht die Polizei nach den Tätern, die Ende April die Kontodaten von Postbankkunden an zwei Geldautomaten in Trier ausgespäht und damit Geld im Ausland abgebucht haben (der TV berichtete). Der Schaden beläuft sich auf mehr als 90 000 Euro.

Trier. (wie) 132 Postbank-Kunden haben sich bei der Polizei gemeldet. Von ihren Konten wurde ohne ihr Wissen Geld abgebucht. Sie wurden Opfer von sogenanntem Skimming. Unbekannte hatten zwischen 26. April und 4. Mai an Geldautomaten in der Trierer Fleisch- und Moltkestraße mit Kamera und einem aufgeklebten, aber täuschend echt aussehenden Lesegerät die Geheimzahl von Postbankkunden ausgespäht. Mit den gestohlenen Daten hoben die unbekannten Täter dann Geld von den Konten der Ausgespähten im Ausland ab.

Laut Polizeisprecherin Monika Peters gibt es derzeit keine Hinweise, dass die Geldautomaten über den 4. Mai hinaus manipuliert worden sind. Nach TV-Informationen beläuft sich der bisherige Schaden auf mehr als 90 000 Euro. Allerdings melden sich noch immer Betroffene bei der Postbank, wie deren Sprecherin Uta Schaller dem TV bestätigte. Das hänge damit zusammen, dass es oft einige Zeit dauere, bis Auslandsabhebungen auf dem Konto verbucht seien. Laut Schaller hat die Postbank sofort nach Bekanntwerden der Manipulation an den beiden Geldautomaten reagiert. Man habe den Zeitpunkt der Ausspähangriffe eingegrenzt und die Karten der betroffenen EC-Kartenbesitzer sofort gesperrt und später dann auch ausgetauscht, sagt Schaller. Mittlerweile seien die beiden Automaten auch technisch umgerüstet, eine derartige Manipulation sei dort nicht mehr möglich.

Die Postbank hat eine Hotline für Skimming-Opfer: 0800/0332565

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