Mehr als 15.000 Stimmen gegen Aus von Dorfschulen

Neroth/Mainz · Das drohende Aus von 41 kleinen Grundschulen in Rheinland-Pfalz zieht heftige Proteste nach sich. Eine Online-Abstimmung zum Erhalt der Schulen hat nun die 15.000-Unterschriften-Marke geknackt. Deshalb hat der Plattform-Betreiber openPetition alle 101 Landtagsabgeordneten zu einer Stellungnahme aufgefordert.

 Auf die Schüler warten neue Herausforderungen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Auf die Schüler warten neue Herausforderungen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Die Abstimmung läuft noch bis zum 8. Mai . Die Eltern legen die Unterschriften danach der Landesregierung vor, heißt es vom Seitenbetreiber. Der Regionalelternbeirat will außerdem am 31. Mai vor dem Mainzer Landtag demonstrieren. "Wir werden für unsere Kinder, unsere Dörfer, unsere Gesellschaft kämpfen", sagte Reiner Schladweiler, Regionalelternsprecher aus Trier, bei einer Versammlung in Neroth (Vulkaneifelkreis). Er werde dafür trommeln, dass möglichst viele Menschen mitkommen.

Auch 14 Dorfschulen aus der Region Trier stehen auf der Kippe. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hat neue Leitlinien vorgestellt, nach denen Grundschulen mit höchstens zwei Klassen zur Prüfung anstehen. Die Träger der betroffenen Schulen - in den meisten Fällen die Verbandsgemeinden - sollen bis Ende September Konzepte erstellen. Diese sollen zeigen, ob die Schulen eine Zukunft haben. Hubig sagt, das Prinzip der kurzen Beine und kurzen Wege werde erhalten. Fallen Schulen durch, droht ihnen das Aus im Sommer 2018. Mehr zum Thema

Hintergrund: Die Regionalelternbeiräte wollen am 31. Mai vor dem Landtag für den Erhalt der kleinen Grundschulen demonstrieren.  

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