Wegen Coronamaßnahmen? Immer mehr Patienten klagen über Atemwegsinfekte - Warum unser Immunsystem derzeit so schwach ist

Trier · Innerhalb von zwei Wochen sind Atemwegsinfekte in der Region massiv gestiegen. Experten rechnen mit einer starken Grippewelle in diesem Jahr. Was die Krankheiten mit den Coronamaßnahmen zu tun haben und was der Experte rät.

 ARCHIV - 29.07.2016, Berlin: ILLUSTRATION - Eine Frau liegt im Bett und putzt sich die Nase (gestellte Szene). (zu dpa "«Zieh' dich warm an» - Erkältungsmythen auf dem Prüfstand") Foto: Maurizio Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 29.07.2016, Berlin: ILLUSTRATION - Eine Frau liegt im Bett und putzt sich die Nase (gestellte Szene). (zu dpa "«Zieh' dich warm an» - Erkältungsmythen auf dem Prüfstand") Foto: Maurizio Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Es gibt nicht nur Corona. Derzeit steigt auch in der Region die Zahl der Patienten mit Atemwegsinfekten, mit Husten und Halsschmerzen. Der Vorsitzende der Bezirksärztekammer, der Ehranger Hausarzt Walter Gradel, spricht von einem „massiven“ Anstieg in den vergangenen zwei Wochen, darunter seien neben Erkältungen auch Influenza (Grippe) und Corona. Das zeigt sich auch beim sogenannten Praxisindex, den die Arbeitsgemeinschaft Influenza jede Woche veröffentlicht. Demnach lag die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegsinfekten in der vergangenen Woche deutlich über der im gleichen Zeitraum der beiden vorangegangenen Jahre. Wie aus Daten des RKI hervorgeht, ist der Anteil der wegen Atemwegsinfekten Erkrankten mit fast zehn Prozent an der Bevölkerung deutlich höher als der Corona-Infizierten (0,3 Prozent).