Mehr Leidenschaft, weniger Fehler

Trier · Der Volksfreund ist gut, aber vieles könnte noch besser sein. So lautet, unter dem Strich, das Resultat der großen Leserbefragung in diesem Frühjahr. Mehr als 7000 Leserinnen und Leser haben sich beteiligt und ihre Meinung zur Zeitung gesagt. Dafür vielen Dank! Die Ergebnisse helfen, den Volksfreund weiter zu verbessern.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Lokalausgabe, mit der Auswahl der Themen, mit der Aktualität der Berichterstattung? Das sind drei von mehr als dreißig Fragen, die wir im Februar und März gestellt haben. Die Zahl der Rückmeldungen übertrifft alle Erwartungen. Exakt 7077 Leserinnen und Leser haben geantwortet und gesagt, was ihnen gefällt und was ihnen nicht gefällt - wertvolle Hinweise, die dazu beitragen, den Volksfreund weiterzuentwickeln. Auf dieser Seite informieren wir über die Umfrageergebnisse und was wir daraus gelernt haben.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Frühjahrsbefragung - und was die Redaktion sich vorgenommen hat:

Ihre Bewertung: Für über 80 Prozent der befragten Leserinnen und Leser sind Themen aus der Stadt Trier oder aus der Region in ihrem Lokalteil "wichtig" oder "sehr wichtig". Und: Sie wünschen noch bessere Orientierung.

Unsere Aufgabe: Wir sorgen für (noch) mehr Ordnung im Blatt. Auf der ersten Lokalseite steht oben rechts der rot unterlegte Hinweis, wo das Beste aus der Stadt Trier oder der Region zu finden ist. Zudem führen wir neue, auf die Lokalteile zugeschnittene Elemente ein: Der "Staumelder" informiert über Baustellen und Verkehr, die Rubrik "Nicht verpassen!" hilft bei der Freizeitplanung (siehe unten rechts). So entgeht Ihnen garantiert nichts mehr.

Ihre Bewertung: Im Bereich von 50 Prozent und mehr liegt die Zustimmung zu der Art und Weise, wie Themen von der Redaktion aufgearbeitet werden. Dennoch: Ein hoher Anteil der Befragten antwortet mit "teils-teils".

Unsere Aufgabe: Mittlere Zufriedenheit reicht uns nicht. Wir wollen Sie, liebe Leserinnen und Leser, begeistern, Ihnen eine "Stimme" geben und Sie bei allen Themen, die Ihr direktes Lebensumfeld betreffen, einbeziehen - von der Schließung des Tante-Emma-Ladens über neue Baugebiete oder Straßen zum Kindergarten-Projekt. Und: Wir bitten Sie, heiße Eisen zu melden. Was bewegt Sie, wo gibt es Missstände, was ärgert Sie? Ihre Vorschläge werden geprüft, ungelöste Fragen bearbeitet, bis sie gelöst sind - wenn es möglich ist. Den Fall, die Recherche und das Ergebnis dokumentieren wir in der Zeitung. Schreiben Sie per E-Mail an recherche@volksfreund.de oder senden Sie einen Brief an: Trierischer Volksfreund, Recherche, Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier.

Ihre Bewertung: Für 82 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage ist Kommunalpolitik "sehr interessant" oder "interessant". Aber: Mehr als ein Drittel verlangt kritischere journalistische Herangehensweise und Nachhaltigkeit der Berichterstattung.

Unsere Aufgabe: Wir wollen Ihre Erwartung erfüllen, häufiger Konfliktthemen anzupacken und mehr Transparenz herzustellen. Dazu gehört, nicht nur über die Beschlüsse der Räte und die Auswirkungen von Entscheidungen zu berichten, sondern auch, wie sie zustande kommen, wer mit wem was aushandelt; wir werden häufiger den Blick hinter die Kulissen wagen, stärker die handelnden Figuren berücksichtigen und das, was sie antreibt. Und noch etwas: Fortsetzung folgt - wir bleiben dran, erzählen die Geschichten weiter, beleuchten die Dinge aus verschiedenen Perspektiven.

Ihre Bewertung: Etwa 15 Prozent der Umfrage-Teilnehmer bemängeln Rechtschreib- und Grammatikfehler, weitere 20 Prozent antworten mit "teils-teils" auf die Frage nach der Sorgfalt.

Unsere Aufgabe: Eine fehlerfreie Zeitung wird angesichts der Hektik des Nachrichtengeschäfts vermutlich nie gedruckt. Das Ziel ist es, die Zahl der Fehler zu minimieren. Die Redaktion setzt auf das Vier-Augen-Prinzip beim Gegenlesen, die elektronische Rechtschreibprüfung und den Check aller Seiten durch das Lektorat. Dazu gibt es einige kleinere Maßnahmen, die dazu beitragen werden, die sprachliche Qualität des Volksfreunds weiter zu steigern.

Ihre Bewertung: Über 93 Prozent der Befragten finden es "sehr wichtig" oder "wichtig", dass darüber berichtet wird, was bundes- oder weltpolitische Themen für unsere Region bedeuten.

Unsere Aufgabe: Wir versuchen künftig noch ausführlicher als bisher, die große weite Welt zu erklären und beschreiben, wann immer möglich, aktuelle Beispiele und Betroffene vor Ort.

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