Mehr Sonne - weniger Wasser

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Rheinland-Pfalz sollen auf Initiative der CDU in einer Enquetekommission analysiert werden. Die SPD wirft der CDU zwar ein spätes Interesse vor, will die Kommission aber mittragen.

Mainz. Steigende Temperaturen, trockene Sommer, andere Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere: Ein Gremium aus Politikern und Experten soll sich bis Herbst 2008 mit den Möglichkeiten des Klimaschutzes in Rheinland-Pfalz und den regionalen Folgen des Klimawandels befassen. Eine entsprechende Enquetekommission, die nach Angaben von CDU-Fraktionschef Christian Baldauf noch in diesem Monat vom Landtag eingesetzt werden soll, wird sich unter anderem mit den Auswirkungen auf Vegetation und Artenbestand, Wasserversorgung und Hochwasserschutz, aber auch auf gesundheitliche Situation und Tourismus beschäftigen. Nach Angaben des CDU-Umweltpolitikers Thomas Gebhart kann die Arbeit der Kommission auch neue Ansätze für Forschung und Entwicklung bei Energieeinsparung und -gewinnung liefern und damit neue Chancen aufzeigen.Die CDU hofft, dass durch eine systematische Aufarbeitung regionaler Gesichtspunkte auch Wechselwirkungen offen gelegt werden und am Ende konkrete Ergebnisse als Vorlage für die Politik herauskommen. Die SPD warf der CDU vor, bislang beim Thema erneuerbare Energie oft blockiert zu haben, will sich der Kommission jedoch nicht verschließen. Nach dem parlamentarischen Prinzip des wechselnden Vorsitzes bei nicht dauerhaft eingerichteten Gremien wird die SPD den Vorsitz übernehmen.

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