Mehr Unfälle durch Falschfahrer, Drängler und Raser - 44 Verkehrstote in der Region im Jahr 2011

Trier/Mainz · Mehr Unfälle, weniger Tote: Das weist die Verkehrsstatistik des Polizeipräsidiums Trier für 2011 aus. 44 Menschen verloren auf den Straßen der Region ihr Leben. Junge Leute bis 24 Jahre und Biker gelten als besonders gefährdet.



Insgesamt 21 056 Mal hat es im vergangenen Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums Trier "gekracht". Das ist eine leichte Steigerung um 0,3 Prozent gegenüber dem Jahr davor. 751 Menschen erlitten schwere, 295 Personen leichte Verletzungen.
Die häufigste Unfallursache war falsches Abbiegen, Wenden oder Ein- und Ausfahren, gefolgt von zu geringen Sicherheitsabständen und zu hoher Geschwindigkeit. Zu den Risikogruppen zählen weiter junge Fahrer von 18 bis 24 Jahren, die an rund 20 Prozent aller Unfälle beteiligt waren. Es wurde allerdings ein Rückgang der Unfälle um 422 mit Beteiligung junger Fahrer verzeichnet. Stark zugenommen hat die Zahl der Wildunfälle. Jeder vierte Zusammenstoß war einer mit Wildschweinen oder Rehen. Gefährdet bleiben Motorradfahrer. Zwölf Biker verloren ihr Leben, 343 wurden verletzt. Die Polizei, die den Verkehr grundsätzlich stark auf der B 51 und im Stadtgebiet Trier kontrolliert, startet ein Sicherheitskonzept in der Eifel, die ein beliebtes Terrain für Biker ist. Die Beamten arbeiten mit Kollegen aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen und dem ADAC zusammen. Grenzüberschreitend wird der Verkehr überwacht, Fahrzeuge und Bekleidung werden kontrolliert. "Trotz einiger positiver Entwicklungen kann diese Verkehrsunfallbilanz nicht zufriedenstellend sein", sagt Polizeipräsident Lothar Schömann. "Wir werden unsere präventiven Anstrengungen weiter verstärken." fcg

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