Mertin warnt vor Schlammschlacht im CDU-Untersuchungs-Ausschuss

Mainz · Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zur rheinland-pfälzischen CDU-Finanzaffäre, Herbert Mertin, zweifelt nach wie vor an der Sinnhaftigkeit des Ausschusses. Heute soll unter anderem der frühere Fraktions- und Landeschef der CDU, Christoph Böhr, als Zeuge aussagen.

Da mehrere wichtige Zeugen auch Beschuldigte der Staatsanwaltschaft seien, könnten sie einfach die Aussage verweigern, sagte Mertin, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. „Damit könnten viele Quellen versiegen. Das würde die Möglichkeiten der Aufklärung sehr einschränken.“ Die Probe aufs Exempel könnte gleich der erste Tag der Beweisaufnahme an diesem Montag in Mainz sein. Acht Zeugen, darunter Böhr, sind eingeladen. (red/dpa)