Minister Hering: Kein Millionengrab am Nürburgring

Mainz. (fcg) Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) hat am Dienstag im Wirtschaftsausschuss des Landtags Vorwürfen von CDU und FDP widersprochen, am Nürburgring täten sich immer neue Millionenlöcher auf. "Es gibt dort kein Millionengrab", sagte Hering.

Bis 2016 entstünden Anschubverluste von bis zu 35 Millionen Euro, die bis 2021 zurückgezahlt würden.

2010 habe die landeseigene Nürburgring GmbH einen Verlust von acht Millionen Euro verzeichnet. Das von ihm im Dezember 2009 vorgelegte Zukunftskonzept für die Eifel-Rennstrecke mitsamt dem Freizeit- und Geschäftszentrum sei seit wenigen Wochen komplett vertraglich fixiert.

Alexander Licht (CDU) kritisierte, Herings Aussage, der Steuerzahler werde nicht zur Kasse gebeten, sei falsch. Insgesamt verschlinge der Ring weit über 400 Millionen Euro, "mehr als die Mittel des Landes für den Straßenbau in dieser Wahlperiode". Günter Eymael (FDP) sprach von einem "Fass ohne Boden" und einem "Stück Staatswirtschaft mit extremem Risiko und enormen Verlusten". Mit den bescheidenen Einnahmen seien die hohen Zins- und Tilgungsleistungen für die Kredite nicht zu erwirtschaften.

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