"Mit jedem Alten stirbt eine ganze Bibliothek"

Zwei ganz unterschiedliche Projekte in ebenso verschiedenen Regionen der Welt gehen in dieser Woche neu an den Start: Die siebenjährige Halla aus dem Westjordanland benötigt eine medizinische Behandlung. Für das Volk der Nkole im Kongo geht es um die Bewahrung ihrer Traditionen.

Trier/Hebron/Yangambo. 20 Knochenbrüche, vor allem in den Beinen, hat Halla bereits hinter sich. Die Siebenjährige aus Hebron im Westjordanland hat Glasknochen - umgangssprachlich so genannt, weil die Knochen einerseits aussehen wie Milchglas und andererseits besonders zerbrechlich sind. Ursache ist, dass nicht genügend Bindegewebe gebildet wird, um die Knochen zu stabilisieren. In die Beine eingesetzte Metallstäbe haben weitere Brüche verhindert, doch Halla kann nur wenige Schritte gehen und ist ansonsten auf den Rollstuhl angewiesen. Die Organisation Lifegate Rehabilitation möchte Halla nun eine Behandlung in einer Jerusalemer Klinik ermöglichen. Die Gabe von Biphosphonaten über Infusionen soll die Knochendichte erhöhen und so die Knochen stabilisieren. Außerdem soll Halla Schienen bekommen, die ihre Beine von den Füßen bis zur Hüfte stabilisieren.Für die medizinische Behandlung im ersten Jahr werden 2000 Euro veranschlagt. Wer Halla unterstützen möchte, kann dies unter der Projektnummer 22862 tun. Auch für das zweite Lifegate-Projekt (Operation und Reha für den vierjährigen Jamen, 19959) kann weiter gespendet werden.Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Waldimkerei-Projekts hat der Verein Konga aus Losheim am See ein neues Ziel: Das Volk der Nkole im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo hat über Jahrhunderte sein Wissen und seine Kultur mündlich von Generation zu Generation überliefert. Doch diese Tradition droht nun verloren zu gehen. "Mit jedem Alten stirbt eine ganze Bibliothek", sagen die Menschen laut Wolfgang Leinen von Konga. Joseph Lifala, Sohn des vor drei Jahren verstorbenen Stammesoberhaupts, hat daher ein Buchprojekt auf den Weg gebracht. Er sammelt mündliche Überlieferungen und zeichnet sie auf. Das fertige Werk soll anschließend in den Dörfern und Schulen den Menschen zugänglich gemacht werden, um damit zur Bildung der in Armut lebenden Bevölkerung beizutragen. Für den Konga-Freundeskreis ist klar: "Wenn Menschen im Regenwald menschenwürdig leben können, dann überlebt auch die grüne Lunge der Welt." Der Verein möchte daher den jungen Medizinstudenten unterstützen und bittet um Spenden unter der Projektnummer 22881.volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt", Konto 220012, Sparkasse Trier (BLZ 58550130), IBAN: DE47585501300000220012 oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103), IBAN: DE67585601030000191919 Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben, damit die Spende ihrem Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Hat ein Projekt vor Buchung der Spende das Ziel erreicht, kommt der Betrag anderen Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten. red Extra

Die Autobahnkirche St. Paul ist eine Einladung an Reisende für eine kurze Pause, außerdem ein Ort für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen. Der Förderverein möchte die stark verschmutzte und verschlissene 40 Jahre alte Orgel sanieren. Spenden sind unter Projektnummer 20116 möglich. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort