Mord-ohne-Leiche-Prozess: Zeugin erschüttert Glaubwürdigkeit des Angeklagten

Trier · Im Trierer Mord-ohne-Leiche-Prozess hat am Mittwoch eine Zeugin die Glaubwürdigkeit des Angeklagten erschüttert. Die 19-jährige Schülerin will die Ehefrau von Hans S. vor drei Jahren im luxemburgischen Clerveaux gesehen haben.

 Der Angeklagte Hans S. (rechts) mit seiner Ehefrau und seinem Anwalt, dem Trierer Strafverteidiger Paul Greinert.

Der Angeklagte Hans S. (rechts) mit seiner Ehefrau und seinem Anwalt, dem Trierer Strafverteidiger Paul Greinert.

Foto: Willy Speicher

(sey) Vor Gericht gab die junge Frau an, die Ehefrau genau an der Stelle gesehen zu haben, wo das Auto des vermissten Eifeler Rentners Walter Klein kurz zuvor gefunden worden war. Der Angeklagte und seine nicht mitangeklagte Frau bestreiten, dort gewesen zu sein. „Die Zeugen sind manipuliert“, sagt Hans S.Der wegen Mordes an dem seit September 2007 verschwundenen Rentner angeklagte 55-Jährige griff am siebten Verhandlungstag erstmals auch die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz an und warf ihr vor, „nicht mit der zu erwartenden Objektivität ans Werk zu gehen“.

Staatsanwalt Eric Samel unterstellte der Angeklagte nicht zum ersten Mal, „ein abgekartertes Spiel mit falschen Zeugen“ zu spielen.

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