Wissenschaft Andreas Preußer aus Trier war Teil der Crew: Expedition in die eisige Arktis

Trier · Der Trierer Forscher Andreas Preußer war Teil der größten Arktis-Expedition aller Zeiten. Wegen eines Unglücks reiste er gleich zwei Mal Richtung Nordpol. Ein außergewöhnliches Abenteuer.

  Das Forschungsschiff Polarstern trieb mit einer Eisscholle durch die Arktis  .

Das Forschungsschiff Polarstern trieb mit einer Eisscholle durch die Arktis .

Foto: TV/StefanHendricks

Die Lichtkegel zerreißen die Düsternis der Polarnacht, gleiten in weite Ferne und zeigen doch immer nur eines: Eis. Ein permanentes Kratzen und Knarzen umhüllt den Eisbrecher, während er sich mitten im arktischen Winter so weit Richtung Nordpol vorkämpft wie kein anderes Schiff zuvor. Ab und an gibt es statt des Knarzens einen heftigen Schlag. Ist das Eis doch deutlich mächtiger als erwartet. Immer wieder steckt die Kapitan Dranitsyn fest. Muss Anlauf nehmen, sich ins Eis hineinrammen, um sich Meter für Meter weiter Richtung Norden vorzukämpfen. Ihr Ziel: eine Eisscholle, mit der das deutsche Forschungsschiff Polarstern seit Monaten durch die Arktis treibt. Doch der Eisbrecher kommt viel langsamer voran als erhofft. Der Treibstoff droht auszugehen. Und im Polarmeer gibt es keine Tankstellen. Wird die Dranit­syn es schaffen? Oder zwingt der harte Polarwinter sie zur Umkehr?