Wetter Orkantief „Zeynep“ naht – Warum der Sturm am Freitag heftiger ausfallen könnte

Wiesbaden/Trier · Nach dem Orkan Ylenia braut sich am Freitag bereits ein neuer Sturm zusammen. TV-Meteorologe Dominik Jung warnt, dass Zeynep heftiger ausfallen könnte.

Nach Orkan Ylenia kommt Sturm Zeynep - Wetterexperte warnt vor stärkeren Auswirkungen
Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Vor allem im Norden und Osten Deutschlands hat Orkan Ylenia in der Nacht und am Morgen Verwüstungen angerichtet. In Angermünde in Brandenburg haben die Orkanböen mit bis zu 125 km/h gewütet. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr in vielen Teilen Deutschlands eingestellt.

In der Region Trier kam es zu keinen großen Schäden. Nur in der Eifel stürzten einige Bäume um, zudem kam es zu Stromausfällen.

Freitag kommt Sturm Zeynep

Doch schon richtet sich der gespannte Blick auf den Freitag. TV-Meteorologe Dominik Jung: „Erst zum Nachmittag wird der Sturm langsam weniger. Doch der nächste Sturm ist nicht weit weg. Er kommt ab morgen Abend nach Deutschland und trifft nach den neusten Berechnungen auf den Nordwesten und Norden Deutschlands.“ Aufatmen also für die Region Trier? Noch nicht ganz: „Insgesamt hat sich das Sturmfeld weiter nach Norden verschoben. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch im Rest von Deutschland viel Wind und Sturm geben wird“, sagt Jung.

Das Sturmfeld mit den höchsten Böen liegt laut Jung nun etwas weiter nördlich. Insgesamt könnten die Auswirkungen noch heftiger werden als am Donnerstag. Die Wettermodelle rechnen stellenweise in tiefen Lagen mit Orkanböen um 130 bis 140 km/h. „Das wäre dann wirklich wieder brandgefährlich“, sagt Jung. Doch auch danach ist noch nicht Schluss. Von Sonntag auf Montag wird es im Westen wieder stürmisch. „Da kommt scheinbar eine ganze Sturmserie auf Deutschland zu. Die gute alte Westwetterlage ist wieder voll da“, meint Jung. Schuld daran sei der Jetstream. Das Starkwindband liegt einmal um die Nordhalbkugel. Derzeit liegt das Starkwindband genau über Deutschland. Dabei kommt es in neun Kilometern Höhe zu Geschwindigkeiten bis 300 km/h. „Und an diesem Starkwindband rauscht ein Sturmtief nach dem anderen zu uns nach Deutschland“, erklärt Dominik Jung.

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