Flutkatastrophe Nach Strafanzeige: Trierer ADD-Chef Linnertz erklärt sich zu Vorwürfen

Mainz/Trier · Der Trierer ADD-Präsident hat sich am Freitag zur Strafanzeige gegen sich geäußert. Den Vorwurf einer Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss weise er entschieden zurück.

Die Opposition wirft dem Trierer ADD-Chef vor, im Untersuchungsausschuss nicht wahrheitsgemäß ausgesagt zu haben.

Die Opposition wirft dem Trierer ADD-Chef vor, im Untersuchungsausschuss nicht wahrheitsgemäß ausgesagt zu haben.

Foto: dpa/Sascha Ditscher

Der Chef der Trierer Aufsichts- und Dienstleistungdirektion hat die Vorwürfe gegen seine Person zurückgewiesen. Er habe im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe immer wahrheitsgemäß geantwortet, erklärte Thomas Linnertz am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung. „Den Vorwurf einer vorsätzlichen Falschaussage weise ich in aller Entschiedenheit zurück.“ Zum jetzigen Zeitpunkt könne er aus rechtlichen Gründen „keine darüber hinausgehenden Aussagen treffen“, so Linnertz.

Der CDU-Obmann im U-Ausschuss, Dirk Herber, hatte Anfang der Woche Strafanzeige wegen uneidlicher Falschaussage gegen Linnertz erstattet. Herber wirft dem ADD-Präsidenten vor, im Untersuchungsausschuss Gründe verschwiegen zu haben, warum er seiner damaligen Stellvertreterin einen Urlaub kurz nach der Flutkatastrophe erlaubte. Gegen die mittlerweile pensionierte Beamtin Begoña Hermann läuft derzeit ein Disziplinarverfahren.

Die Stellungnahme des ADD-Präsidenten könne den Verdacht nicht entkräften, sagte Herber am Freitag. Er habe vor laufenden Kameras Dinge gesagt, die er zuvor dem Ausschuss verschwiegen habe. Auch die AfD hatte Linnertz das vorgeworfen und eine Erklärung gefordert.

Linnertz sagte am Freitag, er habe „in aller Offenheit und aus der Erinnerung heraus ausführlich ausgesagt“ zu haben. „Die weitere Vorgehensweise obliegt der zuständigen Ermittlungsbehörde.

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