Nachfolger des unvergessenen Carlo Hommel

Luxemburg. (gkl) Nach dreimonatiger Vakanz ist die Organistenstelle der Luxemburger Kathedrale Notre Dame wieder besetzt worden. Neuer erster Kirchenmusiker der katholischen Kirche im Großherzogtum ist der auch diesseits der Grenze nicht unbekannte Paul Breisch.

Es war für die Orgelwelt ein gewaltiger Schock, als im März die Nachricht vom Tode des Luxemburger Kathedralorganisten Carlo Hommel die Öffentlichkeit erreichte (der TV berichtete). 19 Jahre lang hatte Hommel die musikalischen Geschicke an der Luxemburger Mutterkirche gelenkt. Nun, drei Monate später hat das Bistum einen neuen Kirchenmusiker, der die Verantwortung für die Musica sacra in der Erzdiözese übernimmt. Wie die Pressestelle des Bistums mitteilt, hat sich die Kirchenverwaltung mit großer Mehrheit für den Luxemburger Organisten Paul Breisch entschieden. Der 1974 geborene Breisch war Schüler von Hommel und hat unter anderem bei Thierry Escaich und dem Pariser Kathedralorganisten Olivier Latry am Pariser Conservatoire National Superior studiert. Eine große Anzahl von Auszeichnungen kennzeichnen seinen bisherigen Werdegang. Auch in der Trierer Region ist der Professor der Univerität Esch-sur-Alzette kein Unbekannter. Schon mehrfach konzertierte er an der Mosel, zuletzt bei den Wittlicher Kulturtagen 2006 in der katholischen Pfarrkirche St. Bernhard. Neben dem Orgelspiel ist von Breisch ganz besonders seine Vorliebe für die Gregorianik bekannt, mit der sich auch sein Vorgänger schon einen Namen gemacht hatte. Sein erster offizieller Dienst als Luxemburger Kathedralorganist stand für Paul Breisch übrigens bereits am gestrigen Freitag an. Anlässlich des Luxemburger Nationalfeiertages war es seine Aufgabe, zusammen mit dem Domchor das feierliche Te Deum in der Kathedrale Notre Dame musikalisch zu gestalten.

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