Ohrfeige für den Staatsanwalt

Der Leitende Koblenzer Oberstaatsanwalt Horst Hund hat sich keinen Gefallen getan, als er allzu eilfertig in der Nürburgring-Affäre einen Journalisten aus der Eifel aufs Korn genommen hat.

Zwar ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet, nach einer Anzeige wie in diesem Fall zu ermitteln, doch hätte Hund die Sache zunächst einmal genauer und vor allem von allen Seiten beleuchten müssen anstatt gleich eine Razzia anzuordnen. Nun bekommt er die Quittung, denn der Beschluss des Landgerichts Koblenz kommt einer Ohrfeige für die Staatsanwaltschaft gleich. Horst Hund täte gut daran, die dubiose und grandios gescheiterte Privatfinanzierung der neuen Ring-Erlebniswelt unter die Lupe zu nehmen - mitsamt allen Beteiligten. Hier verbergen sich offenbar kriminelle Machenschaften. Immerhin haben anscheinend schon zwei der "Geschäftspartner" der Nürburgring GmbH, der Schweizer Kaufmann Urs Barandun und der Finanzdienstleister Michael Merten, Ärger mit der Justiz.

f.giarra@volksfreund.de

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