Parteitag: Linke will sich wieder den Sachthemen zuwenden
Saarburg · In der Saarburger Stadthalle hat der zweitägige Landesparteitag der Linken begonnen. Die Partei will nach monatelangen Personalquerelen unter anderem einen neuen Landesvorstand wählen. Umstritten ist ein beantragter Mitgliederentscheid, demzufolge Ämter und Mandate getrennt werden sollen.
(fcg) Die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner, Kreisvorsitzende des gastgebenden Kreisverbands Trier-Saarburg, sagte vor den 220 Delegierten, der noch zu wählende neue Landesvorstand müsse "uns einig in die Landtagswahl führen". Die Linken müssten "aufhören, sich ständig in Personalstreitereien zu verlieren". Themen gebe es genug, zum Beispiel den Nürburgring, den Flughafen Hahn, den Hochmoselübergang und "die katastrophale Bildungspolitik".
Eben diese sprach auch die Spitzenkandidatin Tanja Krauth aus Birkenfeld an. Die Realschule plus der "blassroten" SPD sei verfehlt und müsse weg, stattdessen ein eingliedriges Schulsystem mit gemeinsamem Lernen aller her, forderte sie. Generell gelte: "Je stärker die Linke, desto sozialer das Land." Wer grün wähle, "wird sich schwarz ärgern".