Pascal: Amt räumt Fehler ein

Saarbrücken. (red) Die Ex-Wirtin Christa W. (50), mutmaßliche Drahtzieherin eines Kinderschänderrings, hat aus Sicht des Saarbrücker Stadtverbandspräsidenten Michael Burkert (SPD) über Jahre hinweg "mit hoher krimineller Energie" Jugendamt, Polizei und Justiz getäuscht.

Die inhaftierte Frau gilt auch als Hauptverdächtige im Mordfall Pascal Zimmer. Das Jugendamt des Stadtverbandes hatte Christa W. 1995 zur Pflegemutter eines früheren Spielkameraden Pascals bestellt. Erst 2001 wurde der heute acht Jahre alte Junge, der von seiner Pflegemutter zur Prositution gezwungen worden sein soll, von der Behörde aus seiner "Familie" genommen. Burkert räumte ein, es habe über Jahre hinweg Hinweise auf Vernachlässigung des Kindes gegeben. Den Jungen erst so spät aus der Familie zu nehmen, sei im Rückblick ein Fehler gewesen. Christa W. bestreitet nach Angaben ihre Anwaltes energisch die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs. Sie habe auch mit dem Mord an Pascal nichts zu tun.

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