Pfälzerin Janina Huhn wird Deutsche Weinkönigin - Kathrin Schnitzius ist Weinprinzessin

Neustadt/Weinstraße · Neue Deutsche Weinkönigin ist Janina Huhn aus Bad Dürkheim. Die 24-Jährige aus dem Anbaugebiet Pfalz setzte sich am Freitagabend bei der Wahl im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße gegen fünf Konkurrentinnen durch, darunter auch Kathrin Schnitzius aus Kröv an der Mosel.


In den kommenden zwölf Monaten wird die studierte Historikerin bei mehr als 200 Terminen im In- und Ausland für den deutschen Rebensaft werben.

Ihr zur Seite stehen die Deutschen Weinprinzessinnen Judith Dorst (Rheinhessen) und Kathrin Schnitzius (Mosel). Huhn folgt Weinkönigin Nadine Poss nach, die aus Windesheim im Anbaugebiet Nahe kommt. Sie musste ihre Krone nach einem Jahr abgeben.

Zu ihren Zielen sagte Huhn, die 66. Deutsche Weinkönigin: „Mir kommt es darauf an, dass dieses Amt als modern und jung wahrgenommen wird, und ich denke, dass ich das umsetzen kann.“ Angst vor dem großen Pensum habe sie nicht. „Ich liebe Herausforderungen“, sagte die junge Frau, die das Abitur mit Note 1,1 abgelegt hatte. Im vergangenen Jahr hatte sie das Weinanbaugebiet Pfalz als Weinkönigin repräsentiert.

Eine 70-köpfige Jury hatte entschieden, wer die Krone tragen wird. Zuvor mussten Huhn und ihre Konkurrentinnen knifflige Aufgaben lösen - etwa Wein von unbekannter Sorte bestimmten Aromen zuordnen, aus dem Stehgreif Begrüßungsreden vor fiktiven Besuchergruppen aus dem Ausland halten und dabei plötzlich eingeblendete Fachbegriffe einbauen.Vier Fragen an Weinprinzessin Kathrin Schnitzius (Kröv):

Das war ja ein spannender Abend am Freitag. Wie fühlen Sie sich am Tag danach?
Schnitzius: Heute geht's mir richtig gut, die Anspannung der letzten Wochen fällt ab. Ich freue mich riesig, dass ich zusammen mit den Anderen den deutschen Wein repräsentieren darf.

Sie waren mit den beiden anderen Kandidatinnen in der Endrunde und die Krone war in Reichweite. Dann hat's doch nicht ganz gereicht...
Schnitzius: Ich bin auch mit dem Prinzessinnenamt sehr zufrieden. Ich war ja schon froh, überhaupt ins Finale zu kommen und in die Endrunde. Das war schon ein Super-Erfolg und ich bin nicht groß enttäuscht. Wir sind ein gutes Trio.

Ihre Fangemeinde erkannte man ja schon am großen Transparent im Fernsehen. Wie waren die Reaktionen nach der Wahl?
Schnitzius: Die Fans waren natürlich alle begeistert, sie haben mitgefiebert und und mich angefeuert, waren Glücksbringer. Sie haben sich riesig gefreut und wir haben noch lange gefeiert.

Nach einem Empfang in ihrem Heimatort Kröv am Sonntag warten ja nun allerlei Termine auf Sie...
Schnitzius: Ja, erstmal steht eine Besprechung im Deutschen Weininstitut über die kommenden Termine an und ein Fotoshooting für Autogramme und andere Werbemaßnahmen. Es wird viele Termine deutschlandweit und im Ausland geben. Das lass ich mal auf mich zukommen.

Das Gespräch führte unser Redakteur Joachim Engbrocks

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