Umwelt Krebserregende Stoffe im Wasser in der Region - Warum tut keiner was dagegen?

Bitburg/Spangdahlem/Büchel/Hahn · Seit rund einem Jahrzehnt ist bekannt, dass in Bitburg und Spangdahlem, in Büchel oder am Flughafen Hahn gesundheitsschädliche Chemikalien in Bäche, Teiche und ins Grundwasser gelangen. Brunnen wurden vom Netz genommen, das Angeln eingestellt, Kommunen klagen auf Schadensersatz. Aber warum wird noch immer nicht saniert? Wir haben nachgehakt.

PFT: Krebserregende Stoffe im Wasser in Spangdahlem, Büchel, Bitburg und Hahn
Foto: picture-alliance / dpa/Bernd_Hanselmann

Die Chemikalien sickern mehr als 100 Meter tief ins Grundwasser, sie gefährden das Trinkwasser, vergiften Angelteiche und verhindern den Verkauf von Gewerbeflächen. Schon seit langem ist bekannt, dass es rund um rheinland-pfälzische Flugplätze massive Schadstoffprobleme gibt. Im Zentrum dieses Problems stehen Stoffe, die mal als Perfuorierte Tenside (PFT) bezeichnet werden, mal als PFC oder PFAS. Hinter diesen Zungenbrechern verbergen sich krebserregende Substanzen, die von den Flugplätzen Bitburg und Spangdahlem, aber auch Büchel oder Hahn über Jahrzehnte mit Löschschaum in die Umwelt gelangten.