Nach einem Jahr Hunderttausende Drogendeals und 100 Liebesbriefe – Showdown im Prozess um den DarkMarket

Trier · Emotionale Schlammschlacht kurz vor Prozessende: Im Verfahren um den DarkMarket gibt die Angeklagte ihrem Ehemann allein die Schuld. Seine Anwälte überreichen dem Gericht daraufhin 100 Liebesbriefe. Mehr als ein Jahrzehnt verbringen die beiden im Gefängnis, wenn es nach der Anklage geht.

 Im Traben-Trarbacher Cyberbunker war auch der DarkMarket gehostet.

Im Traben-Trarbacher Cyberbunker war auch der DarkMarket gehostet.

Foto: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Es will so gar nicht zur idyllischen Stadtkulisse passen, dass vor dem Trierer Landgericht gleich mehrere der größten und spektakulärsten Cyber-Verbrechen der Welt verhandelt wurden und werden. Erst der Mammutprozess um den Cyberbunker – ein unterirdisches Rechenzentrum an der Mosel, in dem eine kriminelle Bande illegale Darknet-Webseiten laufen ließ. Und gleich im Anschluss der Prozess um ein Drogen-Portal namens DarkMarket, das die Fahnder nach ihrer Großrazzia im Cyberbunker auf den Servern entdeckt hatten.