Polizei legt drei Schulbusse still

Trier · Wer zwischen schließende Bustüren gerät, kommt dank einer automatischen Sicherung wieder frei. Weil diese Notfall-Technik gestern bei drei kontrollierten Schulbussen in Schweich und Trier-Ehrang nicht funktionierte, verbot die Polizei die Weiterfahrt.

Trier. Das Umfeld vieler Schulen und Kindergärten glich gestern einer Hochsicherheitszone. 76 Polizisten richteten Kontrollstellen von Prüm über Bitburg bis nach Thalfang ein. Grund: der landesweite Kontrolltag zum Thema Kinder- und Schülersicherheit.
Von 602 kontrollierten Fahrzeugen (159 Schulbusse) im Bezirk des Polizeipräsidiums Trier fielen 115 negativ auf (31 Schulbusse). 22 Mal waren Kinder in Autos nicht vorschriftsmäßig gesichert. 64 Erwachsene waren nicht angeschnallt.
17 Verstöße gegen Ausrüstungsvorschriften, dazu zehn Verstöße wegen technischer Mängel stellten die Beamten fest. Ein aus dem vergangenen Jahr bekanntes Problem tauchte wieder auf: Normalerweise öffnen Bustüren automatisch, wenn Gegenstände oder Körperteile beim Schließen dazwischen eingeklemmt werden. Bei drei Schulbussen in Schweich und Trier-Ehrang war diese Funktion aber defekt - sie mussten durch andere Busse ersetzt werden.
Mit einer Strafanzeige muss eine Mutter aus dem Kreis Cochem-Zell rechnen, die ohne Führerschein ihr Kind zum Kindergarten fuhr. Es gab 24 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und 90 Verwarnungen. cus

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