Polizeidienststelle im saarländischen Wadern wegen angeblichem Giftbrief geräumt

Wadern · Ein vermeintlich vergifteter Kettenbrief, den seine Empfängerin zur saarländischen Polizei brachte, hat sich als harmlos erwiesen.

Am Freitagabend hatte eine Frau aus Weiskirchen bei der Polizei in Wadern einen Brief vorgelegt, den sie am gleichen Tag mit der Post erhalten hatte. Nach Öffnen des Briefes habe sie ein Taubheitsgefühl im Zeigefinger der rechten Hand verspürt, teilte die Polizei weiter mit. Weil die Dame in einem sozialen Netzwerk von angeblich vergifteten Briefen der "chinesischen Botschaft" gelesen habe, ging sie auf Nummer sicher - und brachte den Brief in Nylontüten verpackt zur Polizeidienststelle in Wadern. Denn im (Ketten-)Brief tauchte laut Polizei tatsächlich der Wortlaut "chinesische Botschaft" auf, er sei jedoch nicht von der Botschaft versandt worden.

Da die Polizei eine tatsächliche Kontamination des Briefes zunächst nicht ausschließen konnte, wurde dieser durch die Feuerwehr untersucht. Bis das Ergebnis dieser Untersuchung feststand, musste die Dienststelle in Wadern geräumt werden. Laut Polizei seien im Saarland derzeit keine Fälle von Zusendungen vergifteter beziehungsweise kontaminierter Postsendungen bekannt..

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