Die Seite wirkt aufgeräumt, nicht überfrachtet mit Bildern und Informationen. Knapp und präzise wird darauf die Praxis und deren Leistungen vorgestellt. Vielleicht hätte man noch das Team vorstellen können, doch das ist ein Schönheitsfehler, den die Initiatoren des ersten Trierer Web-Awards für Ärzte nicht davon abgehalten habe, dem Zahnarzt Helmut Knode den erstmals vergebenen Preis zu verleihen. Aus "hervorragenden Bildern" habe er eine "hervorragende Seite" gestaltet, begründet Eckhard Jakob von der Trierer Unternehmensberatung Dr. Jakob und Partner die Preisvergabe. Knode trete damit in die Fußstapfen des Internet-Pioniers unter den Ärzten, dem Trierer Zahnarzt Michael Vorbeck. Als er in den 90-ern erstmals Werbung für sich und seine Praxis gemacht hatte, brachte ihm das nicht nur Ärger mit seiner Kammer ein, sondern auch ein langwieriges Gerichtsverfahren ein – angestrengt von Kollegen. Heute, so Jakob, sei eine Internetseite eine Art Visitenkarte für einen Arzt. In einer Untersuchung hat sein Unternehmen festgestellt, dass in der Region die meisten Ärzte bislang wenig Wert auf einen gut gemachten Internetauftritt legen. Daher wurde der Web-Award ausgeschrieben, an dem sich Arztpraxen beteiligen konnten. "Ich verstehe nicht, warum viele niedergelassene Ärzte darauf verzichten, per Internet um Patienten zu werben", sagt Jakob. Gelobt wurden neben Knode auch die Auftritte anderer Ärzte wie zum Beispiel des Trierer Allgemeinarztes Hansjoerg Lucas. Bei ihm können sich Stammpatienten auch per Internet Wiederholungsrezepte bestellen. Gut gestaltet ist nach Ansicht der Unternehmensberater auch der Internetauftritt der Trier-Ehranger Ärzte Rainer Zähr und Thomas Böck. Die Seite sei "aufgeräumt", biete die "wichtigsten Informationen" ohne mit dem Heilmittelwerbegesetz in Konflikt zu geraten. Der Web-Award soll künftig regelmäßig verliehen werden.