PROTEST GEGEN DIE VOM LAND GEPLANTE KOMMUNALREFORM

Freiwillig oder gezwungen · Freiwillig oder gezwungen: Es war ein Freitag, der 13. (Dezember), an dem der Landtag die Eingliederung der Verbandsgemeinde Irrel in die VG Neuerburg besiegelte. Da half auch der deutliche Bürgerentscheid in Irrel gegen die Zwangsfusion nichts: Ende April hatten sich 90 Prozent der teilnehmenden Irreler Bürger gegen die Fusion ausgesprochen.

 Wie in Ernzen machen viele Orte in der Verbandsgemeinde Irrel im Vorfeld des Bürgerentscheids am 28. April mobil gegen die Fusion mit der Verbandsgemeinde Neuerburg. TV-Foto: Archiv/Mandy Radics

Wie in Ernzen machen viele Orte in der Verbandsgemeinde Irrel im Vorfeld des Bürgerentscheids am 28. April mobil gegen die Fusion mit der Verbandsgemeinde Neuerburg. TV-Foto: Archiv/Mandy Radics

Ebenfalls nichts geholfen hat der Protest der Stadt Kyllburg gegen den Vertrag über die freiwillige Fusion der Verbandsgemeinden Kyllburg und Bitburg-Land: Sowohl das Verwaltungsgericht Trier als auch das Oberverwaltungsgericht Koblenz schmetterten den Eilantrag der Stadt ab. Die Verbandsgemeinderäte an der Oberen Kyll und in Prüm beschließen einstimmig, eine kreisübergreifende Fusion ihrer Kommunen anzugehen. Ob die Landesregierung das genehmigt, bleibt vorerst offen. Die Vertreter der Oberen Kyll hatten in den beiden Jahren davor, wie von Mainz gefordert, mehrfach mit Gerolstein und Hillesheim über Zusammenschlüsse innerhalb des Vulkaneifelkreises verhandelt. Allerdings lehnten beide Nachbarkommunen ab, weil sie keine Chance sahen, die Schulden der Oberen Kyll über rund 20 Millionen Euro mitzutragen (neb/fpl)

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